DroneMatrix entsprang aus der Firma von Frank Vanwelkenhuyzen, die auf Software für die Planung von Sicherheitsfirmen spezialisiert ist. Nach den Anschlägen im vergangenen Jahr verzeichnet die Sicherheitsbranche einigen Zuwachs. Es gibt zu wenig Polizisten. Als Antwort darauf gründete Vanwelkenhuyzen DroneMatrix. Dronenbauer Bart Engelen und Erfinder Raf Gonissen wurden für den weiteren Ausbau an Bord geholt. Jetzt, gut ein Jahr später, lancieren sie die erste Drone: Yoshua. Dies ist eine Art Blackbox, mit der Polizei und Luftfahrtbehörden jede Drone in der Luft identifizieren und verfolgen können.
Für die Entwicklung der Dronen bat DroneMatrix um Hilfe durch Vansichen Lineartechnik. Diese Zusammenarbeit verläuft reibungslos, mittlerweile wurden schon zwei Prototypen entwickelt. Tythus ist eine Drone für Polizei, Feuerwehr und Notfalldienste bei Großveranstaltungen. Da die Drone über ein Kabel mit einem Generator verbunden ist, kann sie lange Zeit in der Luft bleiben. Auf diese Weise können Polizei, Feuerwehr und Notfalldienste alles aus der Distanz verfolgen.
Das Nonplusultra ist jedoch Yacob. Diese Drone kann autonom aus ihrer Ladestation aufsteigen, einen Inspektionsflug unternehmen, eventuelle zusätzliche Inspektionsaufträge ausführen und danach selbständig in der Ladestation landen. Für die Entwicklung der Software wurde die Zusammenarbeit mit einigen flämischen Universitäten eingegangen. Dank der Software können auf den Kamerabildern verschiedene Dinge wie Katzen, Hunde, Menschen, Autos und Nummernschilder erkannt werden. Der nächste Schritt in diesem Prozess ist die Identifikation von Personen, die Zugang zu einem Gelände haben. Die Sicherheitsfirmen Seris und Securitas wurden von Beginn an in das Projekt einbezogen.
Nach der ersten Zusammenarbeit wurde ein exklusiver Kooperationsvertrag geschlossen. Neben der Entwicklung von Dronen werden diese auch für die Produktion vorbereitet. Verläuft alles wie geplant, dann beginnt die Produktion binnen zwei Jahren in den Gebäuden von DronePort in Brustem. Ziel ist es, den globalen Dronenmarkt zu erobern, wo unter diversen klimatischen Bedingungen gearbeitet werden muss. Außerdem sollen in den nächsten drei Jahren etwa einhundert neue Stellen geschaffen werden.
Um all dies zu verwirklichen, wird rings um DroneMatrix ein Cluster lokaler Firmen aufgebaut. Jede kann mit ihrer Spezialisierung zu diesem Projekt beitragen. Laut Maxime Vansichen ist es nicht sinnvoll, das Rad immer wieder neu zu erfinden. Besser ist es, aus dem bestehenden Wissen zu schöpfen. Die europäische Dachorganisation für Dronenfirmen EUKA fand sich bereit, als eines der Zugpferde zu fungieren. Zusammen mit Syntra werden Schulungen für künftige Dronenpiloten eingerichtet.
www.dronematrix.eu